Drogenabhängigkeit

 

Drogen

Autor. Michael Noack

Sucht ist für den betroffenen Menschen in jedem  Falle etwas Unausweichliches und nicht aus eigener Kraft zu  Regulierendes. Insofern entziehen sich solche Erscheinungen jeder  moralischen Dimension. Grundsätzlich haben Suchterscheinungen etwas  zutiefst Selbstzerstörerisches. Und es sind nicht  nur die so genannten  "Schwachen", die der Sucht nachzugeben gezwungen sind. Für den Behandler bedeutet dies, dass er, in  welchen Formen sich Sucht auch immer zeigt, seine Achtung vor dem  Patienten beizubehalten hat, auch wenn dieser Mensch selbst die  Achtung vor sich selbst längst verloren hat. Häufig ist gerade dieser  Aspekt über den Heilerfolg entscheidend. Unsere Geduld, unser nie  versiegender Optimismus und, verzeihen Sie, wenn ich das sage, unsere  Leidensfähigkeit, mögen, da  sie doch die Heilung erst ermöglichen, im Sinne einer Begleittherapie  verstanden werden.

Bei der Drogenabhängigkeit trifft das so zu. Hier  braucht es mehr Hilfe als nur eine wirksame Therapie. Nach meinen  Erfahrungen reichen unsere Kräfte und organisatorischen Möglichkeiten  in einer ambulanten Praxis kaum aus, um einen Drogensüchtigen  nachhaltig zu helfen. Dabei sind Heilungen bei dieser Krankheit mit  Hilfe der Ohrakupunktur durchaus erzielbar. Aber der Erfolg ist immer  auch von einem hohem persönlichen Einsatz des Behandlers abhängig.  Selbst, wenn die Befreiung gelingt, haben wir ja am Ende wenig  Einfluss auf die, das Suchtverhalten auslösenden, Ursachen im sozialen  Bereich.
Allein der Weg zur Wiedererlangung  gesellschaftlicher Anerkennung ist für so einen Patienten kaum allein  zu leisten. Die absurden und teilweise diskriminierenden Behandlungen  durch Amtsärzte, Arbeitsämter und Sozialbehörden treiben manchen  wieder zurück in die Abhängigkeit

 Die Ohrakupunktur, mit ihrer regulierenden,  ausgleichenden Wirkung auf den Organismus und damit  auch auf die psychischen Zusammenhänge, ist für  dieses Klientel von großer Wirksamkeit. Nicht  umsonst sind pflanzliche Mittel, wie Avenna sativa  und Alfalfa, mit ihren beruhigenden  Wirkungen auf Gehirn und Nervensystem, so wirksam.  Sie werden in ziemlich materiellen Dosen,  regelmäßig, besonders abends als Urtinktur, 10 – 20  Tropfen in vorzugsweise temperiertem Wasser,  eingesetzt.
Sofern die Drogen inhaliert  werden, sind neben der Behandlung der allgemein  vorhandenen Symptome über den Behandlungsstrahl und  ergänzende Organ- und psychovegetative Punkte, wie  die Omegapunkte oder Vegetativum 1 oder 2, die bei  Rauchern relevanten Punkte (Antiaggression, Begierde  und Lunge; ein sogenanntes „Lungendreieck“ wirkt  besonders entspannend!) zu behandeln. Ansonsten muss  man sich an dem jeweils unterschiedlichen  Symptombild orientieren und entsprechend nadeln..Es gibt kein Rezept, das für alle  verwertbar wäre, obwohl die oben genannten Organ- und psychovegetative  Steuerungspunkte natürlich immer wieder auftauchen.

Die Behandlungsintervalle liegen zwischen 5 und 7  Tagen. Eine Veränderung und Besserung ist bereits nach der ersten  Behandlung zu spüren, obwohl deren Wirkung häufig nur 2 bis 3 Tage  anhält. Mit der Zeit sind die Veränderungen jedoch nachhaltiger. 

Eine  Behandlung mit Dauernadeln kann ich nicht empfehlen.

 

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Stand:  Montag, 24. März 2025